Berichte, Ausflüge, Ehrungen des Kirchenchors
Viel Spaß beim Lesen unserer Berichte über Konzerte, Ausflüge und Ehrungen
„Joseph, lieber Joseph mein“
Adventskonzert des Kirchenchores am 16. Dezember 2023, 18 Uhr
Der ev. Kirchenchor 1881 Nußloch unter der Leitung von Dr. Marion Fürst lädt in diesem Jahr zu einem Adventskonzert unter dem Motto „Joseph und Maria“ ein.
Es erklingen stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsgesänge, darunter Chorwerke von Johannes Eccard, Manfred Schlenker, Heinz Martin Lonquich und Rolf Schweitzer.
Michael A. Müller bereichert das Programm mit adventlicher Orgelmusik, er spielt seine Komposition Gabriel.
Die Sopranistin Hanna Mahla singt Lieder von Max Reger sowie Auszüge aus Karl Höllers Kleiner Weihnachtsmusik, begleitet von Angelika Kaune, Violine und Marion Fürst, Orgel.
Das Konzert bietet den Besuchern auch die Möglichkeit, sich beim Hören kurzer Geschichten und Gedichte, beim Betrachten von Bildern und beim Mitsingen bekannter Lieder auf Weihnachten einzustimmen.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die weitere Finanzierung der Orgel und die Kosten des Konzerts wird gebeten.
Programm:
Evangelische Kirche Nußloch
Konzert zum 3. Advent
zugleich 50. Nußlocher Orgelkonzert
Samstag, 16. Dezember 2023, 18 Uhr
JOSEPH UND MARIA – MUSIK, BILDER UND TEXTE ZUM ADVENT
Begrüßung
I. Maria
Max Reger Ich sehe dich in tausend Bildern
Lesung: Albrecht Goes Die Stimmen der Anbetung
Gemeinde: Es kommt ein Schiff geladen, EG 8, 1-3
Lesung: Übersetzung des Ave Maria
Constanze Geiger Ave Maria
II. Die Verkündigung
Lesung: Lukas I, 26-38
Michael Arcangelo Müller Gabriel: Meine Kraft ist Gott, aus: Die vier großen
Engel (2022)
Lukas 1, Und der Engel sprach: Fürchte dich nicht! Und Maria sprach: Meine
Seele erhebt den Herren!
Lesung: Gedanken zum Text Unser lieben Frauen Traum
Heinz Martin Lonquich Unser Lieben Frauen Traum
Gemeinde: Wie soll ich empfangen, EG 11, 1 und 7
III. Die Begegnung Elisabeth und Maria
Lesung: Lukas I, 39-45
Karl Höller Maria durch ein Dornwald ging
Johannes Eccard Über‘s Gebirg Maria geht
Lesung: Dietrich Bonhoeffer Das Lied der Maria
Gemeinde: Magnificat Taizé, EG 622
IV. Josephs Traum
Lesung: Matthäus 1, 19-25
Siegfried Singer Als Joseph ging nach Bethlehem
Lesung: Übersetzung von Saint Joseph a fait un nid
Saint Joseph a fait un nid
Lesung: Dieter Trautwein Mit den Hirten laß mich gehen
Gemeinde: Kommet Ihr Hirten, EG 48, 1-3
V. An der Krippe
Lesung: Laßt uns das Kindlein wiegen
Manfred Schlenker Auf dem Berge, da wehet der Wind
Max Reger Maria sitzt am Rosenhag
Lesung: Clemens von Brentano Welch Geheimnis ist ein Kind
Karl Höller Fünf Rosen ging ich brechen
Gemeinde: Es ist ein Ros entsprungen, EG 31, 1-3
VI. Die Flucht nach Ägypten
Lesung: Matthäus 2, 13-15
Rolf Schweitzer Die Warnung des Engels (Matth. 2, 19+20)
Lesung: Ursula Wölfel Geboren ist das Kind zur Nacht
Gemeinde: Stern über Bethlehem EG 551, 1-3
Verabschiedung
Michael Arcangelo Müller: Weihnachtstoccata (Lukas 2,20) aus: Die
Weihnachtssuite (2017)
Mitwirkende
Gerda Motzkus (Lesungen)
Hanna Mahla (Sopran), Angelika Kaune (Violine)
Michael A. Müller (Orgel)
Evangelischer Kirchenchor 1881 Nußloch
Christoph Mahla (Leitung für die erkrankte Dr. Marion Fürst)
Der Eintritt ist frei, wir bitten wie immer um eine Spende für die weitere
Finanzierung der Orgel und die Kosten des Konzerts
Aktivitäten unseres Kirchenchors
Adventskonzert und Ehrungen für langjähriges Singen im Chor am 17.12.2022
Am Abend vor dem vierten Advent hatte der Kirchenchor zu seinem traditionellen Weihnachtskonzert in die evangelische Kirche eingeladen. Trotz Schnee und eisigen Temperaturen hatten sich zahlreiche Besucher auf den Weg gemacht, um sich von schönen Advents- und Weihnachtsliedern, Instrumentalstücken und Gedichten auf das bevorstehende Fest einstimmen zu lassen. Chorleiterin Dr. Marion Fürst hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ein klingender Adventskalender stand auf dem Programm. 24 Türchen galt es zu öffnen, hinter jedem Türchen wartete eine musikalische oder poetische Überraschung. Deutsche und englische Advents- und Weihnachtlieder, Choräle, aber auch bekannte weihnachtliche Kinderlieder wie „Lasst uns froh und munter sein“, „Leise rieselt der Schnee“ und „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ erfreuten das Publikum, das auch immer wieder zum Mitsingen eingeladen war und gerne in die Lieder miteinstimme. Auch die Orgel (Marion Fürst) übernahm einige Türchen solistisch. Als Duo Orgel und Blockflöte oder Ukulele zauberten Marion Fürst und ihr Mann Rüdiger Thomsen-Fürst eine weihnachtliche Stimmung. Passend zum Winterwetter draußen, erklang Antonio Vivaldis „Winter“ für Orgel und Blockflöte. Heiterkeit rief das Gedicht „Ich bin ein Esel alt und schwach“ von James Krüss, vorgetragen von Christoph Mahla, hervor. Der musikalische Adventskalender erwies sich als sehr kurzweilig und stimmungsvoll. Das Publikum war begeistert und spendete am Ende reichlich Applaus. Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores trafen sich anschließend zur Weihnachtsfeier im Gemeindehaus. Dort wurden auch die Ehrungen für langjähriges aktives Singen im Chor vorgenommen.
Geehrt wurden:
Frau Inge Mengesdorf (Sopran) für 60 Jahre aktives Singen (Urkunde vom Landesverband)
Frau Liesel Krauss (Sopran) für 35 Jahre aktives Singen
Frau Marliese Sauer (Alt) für 35 Jahre aktives Singen
Frau Bärbel Reinkensmeier (Alt) für 20 Jahre aktives Singen
Bei einem leckeren warmen Essen, einer Weihnachtsgeschichte und angeregten Gesprächen konnte der Abend dann gemütlich ausklingen. CDS
18.12.2021 „Jetzt fangen wir zu singen an“
Zu einem ganz besonderen vorweihnachtlichen Konzert hatte der Evangelische Kirchenchor am Abend vor dem vierten Advent in die evangelische Kirche eingeladen. Auf dem Programm stand ein Konzert mit alpenländischer Advents- und Weihnachtsmusik nach dem Vorbild des Salzburger Adventssingens. Dr. Marion Fürst, Dirigentin des Kirchenchores, hatte ein gut durchdachtes und abwechslungsreiches Programm mit Chorätzen, solistischen Liedern, Instrumentalmusik und Lesungen zusammengestellt. Es ging ihr dabei darum, die alpenländische Tradition auf die musikalischen Verhältnisse vor Ort anzupassen, was ausgezeichnet gelang. Einen besonderen Höhepunkt bildeten die beiden Alphörner, die im Chorraum Aufstellung genommen hatten. Schon allein der Anblick dieser riesigen hölzernen Instrumente versetzte das Publikum in die Welt der Berge. Aber nicht nur optisch, sondern auch klanglich überzeugten diese großen fingerlochlosen Holztrompeten. Die beiden Alphornistinnen Kristina Jahns und Renate Baumann entlockten ihren Instrumenten allein durch Lippenspannung wunderbare, farbenreiche und warme Naturtöne. Auch das Zusammenspiel mit der Orgel (Christoph Mahla) glückte vorzüglich. Das erste Lied „Ach mein Seel, fang an zu singen“ des Chores, der von der Empore aus sang, war zugleich das Motto des Abends. Damit wollten die Sängerinnen und Sänger zum Ausdruck bringen, wie wichtig ihnen das Singen sei. Dafür sind sie auch bereit strenge Corona-Auflagen hinzunehmen. Sie alle brauchen das Singen, es gibt ihrer Seele Nahrung. Ihre Freude am Singen und darüber, dass trotz verschärfter Bedingungen, das schon für letztes Jahr geplante Konzert endlich durchgeführt werden konnte, war deutlich zu spüren. Musikalisch ging es chronologisch von der Verkündigung des Engels Gabriels über die Herbergssuche und die Hirten auf dem Felde bis hin zur Geburt des Jesuskindes im Stall in Bethlehem. Sopranistin Hanna Mahla verlieh Maria ihre Stimme in „Was seind das für Reden“, nachdem ihr der Engel verkündet hatte, dass sie Gottes Sohn empfangen solle. Begleitet wurde sie einfühlsam von Rüdiger Thomsen-Fürst auf der Gitarre. Die glücklose Herbergssuche wurde im Duett von Hanna und Christoph Mahla (Tenor) besungen. Lesungen (Carmen Diemer-Stachel) von Gedichten, Geschichten und Bibelstellen kommentierten und erläuterten immer wieder das Geschehen. Stücke für zwei Alphörner wie „Zähme Rede“, „Vom Lüner See“ und „Alphörner Jodler“ schufen eine andächtige und stimmungsvolle Atmosphäre. Ganz besonders reizvoll erwies sich der Chorsatz „Zwischen Ochs und Eselein“, bei dem die Männerstimmen mit einem tiefen Bordun begeisterten. Auch den schönen „Andachtsjodler“ ließ der Chor vorzüglich erklingen. Dann war es endlich soweit und die Sängerinnen und Sänger konnten freudig in das Lied „Der Heiland ist geboren“ einstimmen. Alphörner und Orgel setzten mit „S´schön ha zäme“ einen festlichen Schlusspunkt. Viel Applaus gab es am Ende für dieses schöne Konzert, das dem Publikum die Möglichkeit gab, sich bestens auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen zu lassen. Carmen Diemer-Stachel
Gedenkfeier
Am 13. November 2021 gedachte der Evangelische Kirchenchor Nußloch in einer Gedenkfeier in der evangelischen Kirche, der seit Beginn der Corona-Pandemie verstorbenen aktiven und passiven Mitglieder. Vier aktive und 19 passive Mitglieder hat der Kirchenchor seit März 2020 verloren. Da es teilweise pandemiebedingt nicht möglich war, auf ihren Trauerfeiern zu singen, sollte das nun in dieser Gedenkfeier nachgeholt und der Verstorbenen gedacht werden. Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze entzündet. Dies sollte daran erinnern, dass Gottes Licht sogar das Dunkel des Todes vertreiben kann und die Toten in Gottes Licht und Wärme geborgen sind. Auch die Musik und die Poesie vermag Trost zu spenden und so hatte Dirigentin Dr. Marion Fürst ein bewegendes und gut durchdachtes Programm mit Vokal- und Instrumentalmusik sowie Gebeten und Gedichten zusammengestellt. Berührende und zu Herzen gehende Lieder, Werke und Texte sollten den Angehörigen Trost und Kraft spenden. Neben den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores wirkten Brigitte Byrla (Orgel), Christoph Mahla (Orgel und Blockflöte), Hanna Mahla (Sopran), Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst (Blockflöte) und Carmen Diemer-Stachel (Lesungen) mit.
(Text und Bild Carmen Diemer-Stachel)
Jahreshauptversammlung, Verabschiedung von Obfrau Karin Engelhorn und Ehrungen
Nachdem die Jahreshauptversammlung des Evangelischen Kirchenchores im März 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, konnte sie nun am 22.07.2021 rückwirkend für das Jahr 2020 stattfinden. Ein besonderes Jahr, in dem die Pandemie alles, was bisher selbstverständlich war, auf den Kopf gestellt hatte, liegt hinter dem Kirchenchor, der aktuell über 28 aktive und 311 passive Mitglieder verfügt. Eine harte Zeit ohne Chorproben, ohne Gesang in Gottesdiensten, ohne Konzerte oder Ständchen und auch ohne das so beliebte geselliges Zusammensein musste überstanden werden. Aber die Sängerimmen und Sänger hielten dem Kirchenchor die Treue. Zahlreich hatten sie sich an diesem schönen Sommerabend im evangelischen Gemeindehaus eingefunden. Natürlich mussten weiterhin die Abstände und sonstigen Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Zur Freude der Mitglieder können seit Mitte Juni wieder Kirchenchorproben stattfinden. Im Juli gab es sogar nach kurzer Probenarbeit einen gelungenen ersten Auftritt mit „Luthers liebsten Liedern“ bei einem Abendgottesdienst in der evangelischen Kirche. Spannende Themen, wie die Neuwahl der Obfrau oder des Obmannes sowie der Kassenwartin oder des Kassenwartes und damit auch ganz generell die Zukunft des Kirchenchores, standen bei der Jahreshauptversammlung auf dem Programm. Es hatten sich nämlich im Vorfeld keine Kandidaten für die vakant werdenden Ämter gefunden. Auch die 2020 ausgefallenen Ehrungen für langjähriges aktives Singen im Kirchenchor konnten nun nachgeholt werden. Pfarrerin Gerda Motzkus stellte den Vers „Befiel dem Herren deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohlmachen“ aus Psalm 37 über den Abend und die Situation des Chores. Dieser Vers sollte Mut machen und den Kirchenchormitgliedern Angst und Sorgen über den Fortbestand des Chores nehmen. Denn ein Kirchenchor sei nicht irgendein Chor, sondern er gründe sich jenseits aller Vereinsstauten zuallererst auf Jesus Christus. Die Aufgabe eines Kirchenchores sei es, neben aller Freude am Gesang, Gottes frohe Botschaft zu verkünden und Gott damit die Ehre zu geben. Von daher dürfe man vertrauen, dass Gott es „wohlmachen“ würde. Und tatsächlich fand sich schließlich eine Lösung für das Problem. Chorleiterin Dr. Marion Fürst erklärte sich bereit das Amt der Obfrau zusätzlich zur Leitung des Chores zu übernehmen. Neuer Kassenwart wird ihr Ehemann Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst. Karin Engelhorn, die den Kirchenchor 12 Jahre lang mit großem Engagement, Herzblut und wenn nötig auch durchaus energisch als Obfrau bestens vertreten hatte, konnte nun beruhigt ihr Amt abgeben und in den wohlverdienten Ruhestand treten. Immer war sie eine zuverlässige Ansprechpartnerin für die Pfarrerinnen und für Chorleiterin Marion Fürst gewesen. Viele Aufgaben hatte sie übernommen und andere sogar noch in der Ausübung ihrer Ämter unterstützt. Für Chorleiterin Marion Fürst war Karin Engelhorn „ihre Brücke nach Nußloch“. Stets habe sie alles umsichtig, mitdenkend und vorausschauend geregelt. Pfarrerin Motzkus bezeichnete sie als „Seele des Chores“. Damit sprach sie allen Anwesenden aus dem Herzen. Chorleiterin und Pfarrerin dankten der scheidenden Obfrau herzlich für ihr außerordentliches Engagement und überreichten Blumen und die goldene Ehrennadel der Landeskirche Baden. Mit viel anerkennenden Applaus wurde die scheidende Obfrau von den Chormitgliedern verabschiedet. Als Sängerin bleibt sie dem Chor aber weiterhin erhalten. Auch Monika Rohde erhielt Dank und Blumen für ihre dreijährige Amtsausübung und konnte die Kasse nun beruhigt in gute Hände übergeben. Geehrt für langjähriges Singen im Chor wurden Ellen Boch (35 Jahre) und Carmen Diemer-Stachel (25 Jahre). Chorleiterin Fürst, Pfarrerin Motzkus und die scheidende Obfrau Engelhorn bedankten sich herzlich bei den Sängerinnen mit Blumen und Urkunden für die jahrelange Treue und das Engagement. Carmen Diemer-Stachel
Fotos privat
Der Kirchenchor auf Spurensuche in der Vergangenheit am 03.10.2019
Am Donnerstag, 3. Oktober machten sich die Sängerinnen und Sänger des evangelischen Kirchenchors gut gelaunt auf den Weg, um das historische, hessische Städtchen Seligenstadt zu erkunden. Dank unseres routinierten Busfahrers wurden wir dort nach einigen Baustellen bedingten Umleitungen von unseren beiden Stadtführern empfangen.
Unser Spaziergang führte uns über das Klostergelände der ehemaligen Benediktinerabtei mit dem großen Konventgarten mit seinen Nutz- und Zierpflanzen sowie dem Apotheker- und Kräutergarten. In der Klostermühle konnten wir dann sogar noch das berühmte Klosterbrot, das dort nach alter Rezeptur gebacken wird, kaufen. Beim Streifzug durch die Altstadtgassen und über den Markt- und Freihofplatz bestaunten wir die wunderschönen und liebevoll dekorierten Fachwerkhäuser und idyllischen Plätze. Zum Abschluss unserer Führung besichtigten wir noch die größte karolingische Basilika nördlich der Alpen und erfuhren einiges über Einhard, der um 830 mit dem Bau dieses Wahrzeichens der Stadt begann.
Weiter ging es nach Aschaffenburg und dort konnten sich alle bei leckerem Mittagessen und erfrischenden Getränken in der Bierbrauerei „Schlappeseppel“ erholen und sich auf die nächste Führung vorbereiten.
Durch den Schlossgarten, hoch über dem Main gelegen, gelangten wir nach einem kurzen Fußweg zum Pompejanum. Es handelt sich hier um einen Nachbau des römischen Hauses von Castor und Pollux, das im Jahre 79 n.Chr. in der Stadt Pompeji verschüttet wurde. König Ludwig I. ließ dieses Gebäude in seinem als „bayerisches Nizza“ geschätzten Aschaffenburg errichten. Um zwei Innenhöfe, das Atrium mit Wasserbecken und das begrünte Viridarium, sind im Erdgeschoss die Empfangs- und Gästezimmer, die Küche und die Speisezimmer angeordnet. In zwei getrennten Themen-Führungen erhielten wir einen Einblick in den römischen Alltag durch den „Besuch bei Familie Nigidius“ und zum anderen erfuhren wir vieles über das vielfältige „römisch-antike Sittenleben“.
Im Schloss konnte dann noch die um 1800 entstandene, weltweit größte Korkmodellsammlung mit Modellen des antiken Roms bestaunt werden.
Mit vielen interessanten Eindrücken machten wir uns auf die Heimreise und möchten uns alle noch ganz herzlich bei unserem „Reiseleiter“ Uli Bauer für die Ausarbeitung dieses gelungenen Ausflugs bedanken. K.E.
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Ehrungen aktiver Sängerinnen und Sänger in den Jahren 2009 bis 2020
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Jahreshauptversammlung 14.03.2019
Am 14.März fand die Jahreshauptversammlung des Kirchenchors statt. Diesmal standen keine Neuwahlen auf dem Programm. Obfrau Karin Engelhorn konnte die zahlreich erschienenen Mitglieder pünktlich begrüßen.
Nach gemeinsamem Lied folgte das geistliche Wort, das sich auf die Jahreslosung bezog: „Suche Frieden und jage ihm nach“. Frau Engelhorn schlug den Bogen vom Songcontest 1982 „Ein bisschen Frieden“ hin zu unserer Situation heute: immer noch Unfrieden im Kleinen bis zu Kriegen im Großen. In diesem Zusammenhang spielt natürlich unsere Streitkultur eine besondere Rolle mit fake news, polarisierend ausschließenden „Meinungen“ usw. statt Toleranz: Es geht darum, unser Miteinander friedlich zu gestalten.
Fortschreitend in der Tagesordnung folgten nach der Totenehrung für aktive und passive Kirchenchormitglieder die Jahresberichte der Obfrau – auch als Schriftführerin -, der Kassiererin und der Kassenprüfer.
Die Obfrau gab einen Abriss der Aktivitäten und Singeinsätze des Chores.
Der Chor hat neben den Trauerfeiern für aktive und passive Mitglieder auch wichtige Termine im Gottesdienst während des Kirchenjahres wahrgenommen, u.a. bei der Verabschiedung von Pfarrer Weida und bei der Amtseinführung von Pfarrerin Motzkus.
Höhepunkt war natürlich das Abschiedskonzert von unserem langjährigen Chorleiter Christoph Mahla.
Mit Frau Dr. Fürst konnte die neue Chorleiterin gewonnen werden, das Adventskonzert demonstrierte bereits dann erfolgreich ihre Handschrift.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft folgte der Dank an aktive Sängerinnen und Sänger für besonderes Engagement und fleißigen Singstundenbesuch.
Für langjährige Mitgliedschaft im Chor wurden mit einer Urkunde Helma Brecht für 65 Jahre – Sigrun Gamber für 50 Jahre – Christoph Mahla für 40 Jahre ausgezeichnet.
Auch die Chorleiterin kam natürlich zu Wort und konnte nach dem Dank an den Chor für das Jahr 2018 einige besondere Aktivitäten ankündigen auch im Hinblick auf gemeinsames Musizieren mit anderen Chorformationen.
Es wurde der Termin für ein gemeinsames Essen festgelegt und natürlich wurde auch über einen Tag für den Jahresausflug, der diesmal Richtung Aschaffenburg gehen soll, diskutiert.
Nach dem offiziellen Teil des Abends, der mit gemeinsamem Gesang abgeschlossen wurde, ging man zum gemütlichen Teil über.
Ro-We Nolle
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Kirchenchor_archivdatei_2017_03_23_Hauptversammlung
Unsere Adventsfeiern und andere Feste…….
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kirchenchor_archivdatei_2017_12_21_adventsfeier
Rückblick auf unsere Konzerte
Französische Weihnachtsmusik und Orgelwerke am 22.12.2019
Evangelischer Kirchenchor stimmte mit französischen Liedern auf Weihnachten ein
Zu einem ganz besonderen vorweihnachtlichen Konzert hatte der Evangelische Kirchenchor unter der Leitung von Dr. Marion Fürst am Vorabend des vierten Advents in die evangelische Kirche eingeladen. Das Adventskonzert des Kirchenchores war zugleich das 43. Nußlocher Orgelkonzert. Neben den 25 Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores waren auch Christoph Mahla (Orgel, Tenor), Hanna Mahla (Sopran) und Tanja Herrmann (Alt) mit von der Partie. Im Mittelpunkt standen französische Weihnachtslieder für Chor und Alt-Solostimme sowie Orgelwerke von Camille Saint-Sëns, Alexandré Guilmant und Théodore Dubois aber auch von Johann Sebastian Bach. Das abwechslungsreiche und gut durchdachte Programm mit Chorwerken, solistischen Darbietungen, Orgelmusik und Lesungen von Pfarrerin Gerda Motzkus war perfekt aufeinander abgestimmt. Auch die Konzert-Gemeinde war immer wieder zum Mitsingen eingeladen, was gerne angenommen wurde. Nach dem stimmungsvollen Orgel-Pélude aus Saint-Sëns „Oratiorio de Noël“ zog der Chor mit Kerzen in den Händen, singend in die Kirche ein. Dem Publikum riefen die Sängerinnen und Sänger „Wieder ist es Weihnacht“ nach einem alten französischen Weihnachtslied aus dem 15. Jahrhundert zu. Mahla erfreute das Publikum mit einer Magnificat-Vertonung von Johann Sebastian Bach auf der Orgel. Zuvor sang er die einzelnen Strophen des Lobgesangs der Maria a cappella. Auch den Chor begleitete er einfühlsam. Mit schönem Chorklang brachten die Sängerinnen und Sänger, die auf der Empore Aufstellung genommen hatten, „Vierge Maria“, „Béthèem“, „Noël“, „Les anges dans la campagne“ und „Il est né le divin enfant“ zu Gehör. Gesungen wurde allerdings nicht auf Französisch, sondern in einer deutschen Übersetzung. Auch Teile aus Saint-Sëns „Oratiorio de Noël“ erklangen ganz wunderbar. Fürst dirigierte den Chor präzise und voller Elan. Altistin Tanja Herrmann brachte Vertonungen französischer Komponisten nach Gedichten der Sammlung „Contes mystiques“ von Stéphan Bordèse ausdrucksstark mit ihrer schönen warmen Stimme, begleitet von Marion Fürst an der Orgel und am Klavier, zum Klingen. Die selten zu hörenden Lieder aus dem späten 19. Jahrhundert sind eindringliche und klangmalerische kleine Miniaturen, die Episoden aus dem Leben Jesu erzählen. Zur besseren Textverständlichkeit las Pfarrerin Motzkus zuvor die Liedtexte in einer deutschen Übersetzung. Auch Johann Sebastian Bach mischte sich noch einmal unter das französische Programm. Sopranistin Hanna Mahla ließ den Choral „Vom Himmel kam der Engel Schar“ hell und klar erschallen, bevor anschließend die dazugehörige Orgel-Choralbearbeitung erklang. Einen würdigen Schlusspunkt setzte der Chor mit einem freudigen und stimmgewaltigen „Tollite hostias“ aus Saint-Sëans Weihnachtsoratorium. Als Zugabe durften alle in ein festliches „O du fröhliche“ mit einstimmen. Bei der anschließenden Weihnachtfeier im evangelischen Gemeindehaus wurden Erna Stern für 30 Jahre, Hanno Fischer ebenfalls für 30 Jahre, Irene Kappus-Rensch für 35 Jahre und Lore Rensch für 50 Jahre aktives Singen im Kirchenchor geehrt. Bei leckerem Essen, guten Gesprächen und weihnachtlichen Lesungen klang der Abend auf angenehme Weise aus.
Text und Bilder von Carmen Diemer-Stachel
Gemeinsames Konzert des Kirchenchores
mit dem “Vivat”-Vokalensemble am Donnerstag, 10.10.2019
Ein ganz außergewöhnliches Konzert durfte das Publikum in der vollbesetzten evangelischen Kirche erleben. Eingeladen hatte der Evangelische Kirchenchor unter der Leitung von Marion Fürst. Zusammen mit dem Vokalensemble „Vivat“ aus St. Petersburg begeisterten die 25 Sängerinnen und Sänger die Zuhörer. Den ersten Teil des Programmes gestaltete der Chor zusammen mit den vier Gesangssolisten, die sich wunderbar in die Chorgemeinschaft einfügten. Geistliche Werke und Abendlieder von Johann Sebastian Bach bis Samuel Wesley wurden in schönem homogenen Chorklang a cappella oder mit Orgel (Brigitte Byrla) zum Besten gegeben. Den Auftakt machte Charles Gounods „Kyrie“ aus seiner Messe C-Dur, das berührend und gefühlvoll erklang. Die Verstärkung in den Männerstimmen, vor allem im Bass, gab dem Werk ein profundes Fundament. Auch Wesleys „Leite mich, Herr“ mit seinen Solopartien der Frauenstimmen, gelang vorzüglich. Mit großem Engagement dirigierte Marion Fürst, die die Leitung des Kirchenchores vor einem Jahr von Christoph Mahla übernommen hatte, ihre Sängerschar. Einen besonderen Höhepunkt stellten die beiden russischen Werke, das „Vater unser“ von Pjotr Tschaikowski und das „Ave Maria“ von Sergej Rachmaninow dar, die der Chor explizit für diesen Abend einstudiert hatte und sogar a cappella auf Russisch sang. Den zweiten Teil des Konzertes gestalte das Vokalensemble „Vivat“. Die vier stimmgewaltigen Sänger Oleg Semenov (Tonor), Sergej Chaplinski (Tenor), Victor Stupnev (Bariton) und Egor Suslov (Bass) sind Absolventen des berühmten Konservatoriums in St. Petersburg, wo sie inzwischen auch als Dozenten tätig sind. Auf ihren Tourneen durch Deutschland und Europa wollen sie die Tradition der russischen geistlichen und volkstümlichen Chormusik wiederbeleben und einem breiten Zuhörerkreis vermitteln. Stupnev, der auch als Leiter des Ensembles fungiert, führte auf Deutsch unterhaltsam und charmant durch das Programm. Zunächst gab es geistliche Werke, Psalmvertonungen und Fragmente aus der orthodoxen Liturgie von hierzulande kaum bekannten russischen Komponisten zu entdecken. In völlige neue Klangwelten entführten die hervorragenden Sänger. Gesungen wurde selbstverständlich auf Russisch und a cappella. Mit ihren klaren, reinen und hervorragend geführten Stimmen sorgten sie für einen wunderbaren Ohrenschmaus. Suslovs beindruckte mit seiner äußerst profunden und warmen Bassstimme. Semenov, der etlich Solopartien innehatte, brillierte mit seiner strahlenden Tenorstimme, die er bis in allerhöchste Lagen führen konnte. Alle vier Sänger verfügen über voluminöse und makellose Stimmen mit denen sie ganze Opernhäuser hätten füllen können. Vom großem Klangvolumen bis hin zum leisesten Pianissmio beherrschten sie alle dynamischen Feinheiten. Ein Höhepunkt des ersten Teils war das auf Russisch und Deutsch vorgetragene „Ich bete an die Macht der Liebe“. Dmitri Bortnjanski, schrieb es einst in Deutschland auf der Durchreise nach Italien. Heiter wurde es im zweiten Teil ihres Programmes, das den russischen Volksliedern gewidmet war. Jetzt zeigten die Sänger auch ihr komödiantisches Talent. Mit nur leicht angedeuteten Bewegungen und vielsagendem Minenspiel brachten sie den Besuchern die Handlung ihrer Lieder näher, in denen es natürlich um die Liebe ging. Aber auch vom Alkohol beseelte Werke, sowie Scherzlieder und wahre Zungenbrecher waren mit von der Partie. Am Ende gab es wahre Begeisterungsstürme, nicht enden wollenden Applaus, Bravo-Rufe und stehende Ovationen. Erst nach zwei Zugaben, darunter das schöne „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms, ließen die Zuhörer das Ensemble ziehen.Das Publikum zeigte sich am Ausgang spendabel. Das beglückende Konzert war nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern diente auch einem guten Zweck. Mit dem Erlös unterstützen die Sänger die Intensivstation für Neugeborene am Städtischen Kinderkrankenhaus in St. Petersburg.
Bericht und Bilder – Carmen Diemer-Stachel
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kirchenchor_archivdatei_2018_07_15_Einfuehrung-Chorleiterin-Fuerst